Reisegesundheit in Pakistan

Reisegesundheit in Pakistan

Gesund hin – gesund zurück!

Je nach Aufenthaltsregion müssen Pakistanreisende unterschiedliche Gesundheitshinweise umsetzen. Beispielsweise kommt es darauf an:

Impfungen für Pakistanreisen

Für Pakistan sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben. Reist man jedoch aus einem Gelbfieber-Gebiet ein, so wird seitens der Behörden eine gültige Impfung verlangt.

Weiterhin ist ein Schutz mit den gängigen Impfungen zu empfehlen. Dazu gehören die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Kinderlähmung. Falls sie nicht schon bestehen sollte, bietet sich weiterhin die Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) an.

Als spezielle Reiseprophylaxe werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalten auch gegen Hepatitis B, Typhus, Cholera, Tollwut, Meningokokken-Meningitis und gegen Japanische Enzephalitis (nur für den Süden der Provinz Sindh) empfohlen.

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Malaria-Gefahr in Pakistan

Insbesondere im Süden des Landes und den Großstädten Lahore und Islamabad besteht die Gefahr einer Infektion mit Malaria, Dengue-Fieber und Chikungunya durch Mückenstiche. Daher sollte man insbesondere in den Dämmerungsstunden und nachts ausreichend lange, durchstichfeste Kleidung tragen und sich mit entsprechenden Insektensprays schützen. Anti-Moskito-Mückenschutz (Repellents) immer vollständig auftragen, zB. Anti Insekt DEET Spray mit 40% oder Anti Insekt Spray mit Icaridin. Die Einnahme von Präparaten zur Malaria-Prophylaxe ist jedoch nur in einigen Ausnahmefällen sinnvoll und kann nicht generell empfohlen werden.

Hygiene und Toiletten in Pakistan

Die Toiletten in Pakistan entsprechen nicht zwingend den europäischen Standards. In Hotels darf man natürlich das gewohnte Arrangement erwarten, aber andernorts existieren in erster Linie Hockklos. Daneben werden Sie einen Wassereimer mit Schöpfkelle vorfinden, der der Reinigung dient. Ein wenig Toilettenpapier und feuchte Tücher dabei zu haben, kann jedenfalls nicht schaden.

Sanitäre Einrichtungen auf Trekkingreisen

Wer auf Trekkingreise durch Pakistan geht, wird dort in aller Regel keine sanitären Einrichtungen vorfinden. Wenn man also den Ruf der Natur hört, empfiehlt es sich, sich einige Meter vom Platz des Zeltlagers zu entfernen, da die dortigen Wasservorkommen schnell verunreinigt werden können. Schließlich wird mit dem Wasser der Bachläufe und der Gletscher auch gekocht.

Essen und Magen-Darm-Prophylaxe

Aufgrund von ungewohnt würzigen Speisen und den anderen hygienischen Bedingungen sollte man in jedem Falle Vorsicht beim Essen walten lassen und von daheim die ein oder andere Prophylaxe gegen Magen- und Darmprobleme mitbringen, z. B. Kohle- und Hefetabletten. Generelle Vorsicht gilt beim Verzehr von nicht gegarten Gerichten oder ungeschältem Obst und Gemüse!

Klima und Hitze

Das pakistanische Klima kann für Mitteleuropäer durchaus anstrengend sein. Hitze und Staub können unter Umständen auf das Herz-Kreislauf-System schlagen. Daher sollte man es vermeiden, in der prallen Mittagshitze unterwegs sein, sondern eher die Morgen- und Nachmittagsstunden nutzen. Eine Kopfbedeckung und ausreichend Flüssigkeit sind ausgesprochen hilfreich!

Angesichts der intensiven Sonneneinstrahlung ist weiterhin die Mitnahme von Sonnenschutzmitteln empfehlenswert. Insbesondere bei Trekking- und Bergtouren im Gebirge sollten vor allem Nase, Ohren und Lippen mit besonders hohem Lichtschutzfaktor (LSF 50) geschützt werden.

Ebenso sollten sich die Besucher des gebirgigen Nordens mit der Problematik der Höhenkrankheit auseinandersetzen und wie das Risiko, daran zu erkranken, minimiert werden kann.

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Vor der Abreise: Versicherung und Krankenversicherung

Wie vor jeder Auslandsreise empfiehlt sich der Abschluss einer entsprechenden Versicherung.

Neben der Reiserücktrittversicherung, die das Nichtantreten einer Reise oder eines Fluges absichern kann, ist unbedingt eine Reisekrankenversicherung zu empfehlen. Diese sollte neben den gewöhnlichen Behandlungskosten auch die Kosten für einen eventuellen Rettungsflug nach Deutschland mit einschließen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher nötig wird, ist zwar äußerst gering, aber sollte dieser Fall eintreten, können dabei schnell Kosten in sechsstelliger Höhe entstehen.

Auch der Abschluss einer Reisegepäckversicherung zum Schutz gegen Diebstahl und Verlust ist anzuraten.

Für Reisende, die eine Trekkingtour oder Expedition durchführen möchten, empfiehlt sich dringend der Abschluss einer separaten Notfall- und Bergungskostenversicherung. Auch hier hofft man natürlich, dass ein solches Szenario nie eintreten wird. Doch eine solche Versicherung trägt auch die Kosten im Fall eines erforderlichen Hubschrauberfluges, der schnell im mittleren vierstelligen Bereich zu Buche schlägt.