Mohatta Palast in Karachi, Region Sindh

Sindh

Ganz im Süden, angrenzend an Indien und das Arabische Meer, befindet sich die Provinz Sindh. Sie wird der Länge nach vom Indus durchflossen, der in einem breiten Delta ins Meer mündet. Entgegen dieser oftmals überfluteten Bereiche liegt der östliche Teil der Region in der Wüste Thar, die sich bis hinüber nach Indien erstreckt. Die westlichen Gegenden hingegen werden von den Kirthar-Bergen geprägt.

Sehenswertes und Kulturelles in Sindh

Hauptstadt ist das boomende Karachi, das zeitweilig die Landeskapitale war und auch jetzt noch das wirtschaftliche Herz Pakistans bildet. Daneben lohnen aber auch Hyderabad und die UNESCO-Weltkulturstätten Moenjodaro und Thatta einen Besuch. An vielen Orten finden sich zudem Schreine der Sufis, deren Gräber in reger Volksfrömmigkeit verehrt werden. Auffällig ist auch die oftmals bunte Gewandung der Bevölkerung, die farbenfroh und reich verziert ins Auge fällt.

Klima in Sindh

Das Klima ist weniger vom Monsun beeinflusst, sondern eher kontinental geprägt. Das heißt, dass die Sommer extrem heiß und trocken werden und die Temperaturen bis zu 50 Grad Celsius erreichen. Die Winter hingegen sind eher kalt, auch wenn nicht mit Schnee und regelmäßigen Minusgraden zu rechnen ist.

Bevölkerung und ländliche Gegend

Außerhalb der Millionenmetropole Karachi und der größeren Städte ist das Leben im Sindh sehr ländlich geprägt. Den Großteil der etwa 37 Millionen Menschen umfassenden Bevölkerung machen Bauern auf gepachtetem Land aus, deren Besitzer jedoch im benachbarten Baluchistan leben. Die gravierenden sozialen Diskrepanzen führen oftmals zu Problemen, Aufständen und einer allgemeinen Unzufriedenheit.