Die Ruinen des buddhistischen Klosters Takht-i-Bahi

In den Hügeln der antiken Region Gandhara liegt die ehemalige buddhistische Klosteranlage Takht-i-Bahi, der so genannte Thron der Quelle oder des Ursprungs, die seit 1980  zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Es wurde im ersten vorchristlichen Jahrhundert gegründet und ist dank seiner außergewöhnlichen Lage erstaunlich gut erhalten.

Das Kloster ist ein schönes Beispiel der Gandhara-Kultur, die ihre buddhistischen Klöster nach außen abschottete. Die dicken Mauern und der verwinkelte Eingang zeigen noch heute den durchaus wehrhaften Charakter der Architektur.

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Aufbau des Takht-i-Bahi

Zu dem baulichen Komplex gehörten mehrere Gebäude: Wohn- und Schlafstätten für die ansässigen Mönchen, eine Küche, ein Refektorium, ein Brunnenhaus sowie ein Baderaum und weitere Wirtschaftsgebäude. Das Herzstück des Klosters bildete ein großer Hof mit 35 Stupas und Buddha-Bildnissen, um den sich mehrere Meditationszellen gruppierten. Weiter südlich befindet sich ein großer Hof, in dessen Zentrum der Hauptstupa des Klosters stand.

Griechische Architektur des Klosters

Spürbar wird der griechische Einfluss, der diese Zeit in Gandhara kennzeichnete, an vielen Details des Dekors: So wurden die Halbpfeiler des Südhofes mit korinthischen Akanthus-Kapitellen abgeschlossen und auch die erhaltenen Buddha-Figuren des Klosters zeigen einen gräzisierenden Faltenwurf und eine typische Haarmodellierung.

Weitere UNESCO-Stätten in der Nähe von Takht-i-Bahi

Nach dem Kloster Takht-i-Bahi befinden sich die Überreste der befestigten Stadt Sahr-i-Bahlol, die in dieselbe Periode datieren. Beide Stätten wurden als herausragende Monumente des frühen Buddhismus gemeinsam 1980 unter den Schutz der UNESCO gestellt.