• Nanga Parbat: Blick über den Rakhiot-Gletscher auf die Rakhiotflanke

  • Nanga Parbat (8125 m) Pakistan, Himalaya, Karakorum Highway

  • Die Rupalflanke des Nanga Parbat

  • Gemütliches Lagerfeuer auf der Märchenwiese unterhalb des Nanga Parbat

  • Blick auf die gewaltige Diamir-Flanke des Nanga Parbat

Nanga Parbat

Der Nanga Parbat liegt im westlichen Himalaya auf einer Höhe von 8.125 m und ist damit der neunthöchste Berg weltweit. Er liegt im nordpakistanischen Gilgit-Baltistan in der Region Kashmir.

Reise zum Nanga Parbat: Trekking oder Wandertour?

Der Beiname „Killermountain“ kommt nicht von ungefähr. Den Gebirgszug rund um den Nanga Parbat können Reisende allerdings auch im Rahmen einer größeren Trekkingrundreise erkunden, die teilweise Fahrtstrecken beinhaltet. Dabei gibt es verschiedenen Reisehöhepunkt und Zwischenstopps, die die Tour interessant machen. Speziell beim Abstieg sind aber Bergsteiger-Erfahrungen und technische Kenntnisse geboten.

Trekkingtour um den Nanga Parbat: Märchenwiese und das Dorf Tato

Der Nanga Parbat spiegelt sich im Gewässer auf der malerischen Märchenwiese.
Der Nanga Parbat spiegelt sich im Gewässer auf der malerischen Märchenwiese

Markante Reisepunkte sind der kleine Ort Chilas im Indus-Tal, wo man Tour beginnt und endet. Weiter auf dem Karakorum Highway erreicht man die Rakhiot-Brücke, von wo aus es mit dem Jeep hinauf zum Dorf Tato geht. Ab hier startet ein Wanderweg zur Märchenwiese mit Übernachtungsmöglichkeit. Ab dem Dorf Tato aus fährt man mit dem Fahrzeug wieder ins Indu-Tal hinunter.

Nächste Station ist das Bergdorf Tarshing, das man weiter auf dem Weg Richtung Norden erreicht. Hier gibt es lediglich Zeltübernachtungen. Von hier aus führt eine Trekkingtour zum Herrligkoffer-Basislager auf 3.500 Metre Höhe, unterhalb der Rupal-Flanke. Die nächste Etappe geht auf gemäßigtem Weg nach Shaigiri auf 3.600 Metern Höhe – mit Blick auf den Nanga Parbat. Nach einer Zeltübernachtung trekkt man ins Mazeno-Basislager auf 4200 Metern Höhe und ab dann wird es steil je näher man sich auf dem Mazeno-Pass dem Hochlager auf 4900 Metern Höhe nähert. Die Passhöhe des 5377 m hohen Morenzo-Passes erreicht man in zwei bis vier Stunden und ab dann geht es wieder abwärts.

Touren, die zur Diamir-Seite absteigen, erfordern Trekking- und Bergsteigerkenntnisse im Bezug auf Seil, Steigeisen und Eispickel auf dem Weg nach Upper Loiba, wo im Zelt übernachtet wird. Die Tour hat den Schwierigkeitsgrad „Sehr anstrengend“ und ist daher nur für sehr fitte Trekkingerfahrene geeignet

Die gesamte Tour rund um den Nanga Parbat haben wir hier für Sie entworfen. Um die Organisation von Transport kümmert sich unser Partner DIAMIR Erlebnisreisen!

Kleine Wanderrouten am Nanga Parbat

Mit dem Jeep geht es einigermaßen abenteuerlich hinauf ins Dorf Tato

Wer nur einen kurzen Ausflug im Nanga Parbat-Gebirgszug plant, wandert von der berühmten Märchenwiese Richtung Basislager des Nanga Parbat. Von Chilas aus, am nordöstlichen Teil des Gipfels, fährt man dazu mit dem Fahrzeug zum grünen oasenähnlichen Dorf Tato. Die von Nadelwäldern umgebene Märchenwiese erwandert man dann von Tato aus in etwa 3 bis 4 Stunden, wo man in einfachen Hütten oder Holzbungalows übernachten kann. Von dort aus geht es zum historischen Basislager, das auf 4.000 Metern Höhe liegt.

Verbinden Sie die Märchenwiese mit einem Blick auf den Nanga Parbat!

Nanga Parbat: Höhe, Namensbedeutung und Lage

Steil geht’s zur Sache am Schlagintweit Peak

Am 3. Juli 2003 jährte sich die erste Besteigung des 8125 m hohen Nanga Parbat zum fünfzigsten Mal. Der „nackte Schreckensberg“, wie der Name Nanga Parbat übersetzt heißt, ist eine der markantesten Berggestalten unserer Erde und zugleich als neunthöchster Berg überhaupt eines der mächtigsten Massive des Himalaya. Als westlicher Eckpfeiler des Himalaya-Kammes bildet er die Grenze zum benachbarten Karakorum und Hindukush und ist durch die exponierte Lage den Unbilden des Hochgebirgswetters in besonderem Maße ausgesetzt.

Der Nanga Parbat trägt noch zahlreiche weitere Namen und der bekannteste davon ist wohl „Diamir“ – übersetzt in etwa: „König der Berge“. Kein treffenderer Name hätte für den sage und schreibe 7000m über dem benachbarten Industal thronenden Berggiganten gefunden werden können, denn egal aus welcher Richtung man ihn betrachtet – wahrhaft königlich überragt er alle umliegenden Gipfel in weitem Umkreis mehr als deutlich.

Nanga Parbat Diamirflanke

Die erste Besteigung des Berggiganten am 3. Juli 1953 durch Hermann Buhls legendären Alleingang im Rahmen der von Karl-Maria Herrligkoffer geleiteten deutsch-österreichischen Expedition kam einem phänomenalen Triumph und zugleich Befreiungsschlag für das deutsche Himalayabergsteigen gleich, denn in den Jahrzehnten des vergeblichen Anrennens hatten Unglücksfälle und gescheiterte Expeditionen mit zahlreichen Toten den Nanga Parbat zum Trauma gemacht und die Bezeichnung vom „deutschen Schicksalsberg“ geprägt.

Bevor der Gipfel des Nanga Parbat endlich bezwungen werden konnte, hatten sich viele der damals besten deutschsprachigen Bergsteiger vergeblich an der Bezwingung des Eisriesen versucht und auch schon der erste ernsthafte Versuch zur Besteigung eines der vierzehn 8000er galt dem „König der Berge“.